Donnerstag, 29. September 2016

tipTV Folge 2 - geförderte Freiwilligendienste im Ausland

Heute gibt es die 2. Folge unserer neuen Videoserie tipTV, passend zum Monatsthema zu geförderten Freiwilligendiensten im Ausland.

Was genau sind geförderte Freiwilligendienste im Ausland?
Was wird gefördert?
Und was bringt mir so ein Freiwilligendienst?

Antworten darauf findet ihr im Video. Denn zusätzlich zu den allgemeinen Infos gibt es auch eine Umfrage mit Erfahrungen von Leuten, die schon einen Freiwilligendienst im Ausland gemacht haben.

Es sind auch einige witzige Outtakes entstanden, also Szenen, die es nicht in die Folge geschafft haben!!! Das Video dazu findet ihr ganz unten.


Der Song, der in beiden Videos verwendet wurde, ist die Instrumentalfassung von „Morning Blue“ von Josh Woodward (CC BY 4.0 International).

Montag, 26. September 2016

Heute ist der Europäische Tag der Sprachen - 26.09.2016

Neue Sprache lernen?
Eine erlernte Sprache anwenden?
Sprachkenntnisse erweitern?

Das muss nicht immer eine trockene Angelegenheit sein!!! 

Ihr könnt das alles auch im Ausland machen und zwar in den Ländern wo die Sprache auch wirklich gesprochen wird, die ihr lernen wollt oder schon gelernt habt.
Außerdem lernt ihr gleich noch ein fremdes Land und neue Leute kennen. 

Sprachen lernt ihr nicht nur in Sprachkursen, sondern einfach wenn ihr eine längere Zeit in einem anderen Land lebt, was ihr da macht ist eigentlich egal.
Welche Möglichkeiten ihr habt, könnt ihr in den jeweiligen Flyern zum Thema nachlesen:
Seid ihr neugierig geworden und habt noch Fragen? 
Dann besucht uns doch im 2. Stock der Stadtbücherei, wir helfen euch gerne weiter!

Tipp: kostenlose Auslandssprechstunde jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr bei uns!

Donnerstag, 22. September 2016

Voluntourismus - Was ist das?

Voluntourismus setzt sich aus den Worten Volunteering (Freiwilligenarbeit) und Tourismus zusammen. Das ist also eine Kombination aus Freiwilligentätigkeit und Sightseeing/Urlaub.

Die Angebote werden in der Regel von kommerziellen Vermittlungs- und Reiseagenturen zusammengestellt und man bucht sie wie eine Reise. Sie haben sich entwickelt, weil die Nachfrage da war. Wer nur kurz Zeit hat zwischen Schule und Ausbildung/Studium, kann so ein paar Wochen Freiwilligenarbeit machen und trotzdem noch reisen.

Aber Vorsicht!

Bei solchen Angeboten sollte man sich vorher gut überlegen, was der Einsatz den Projekten vor Ort wirklich bringt und ob die eigenen Erwartungen nicht eventuell enttäuscht werden. Es gibt sogar Projekte die nur für solche Angebote ins Leben gerufen werden, damit man etwas hat, wo man die Freiwilligen hinschicken kann (z. B. Waisenhäuser die mit Kinder gefüllt werden, die aus ihren Familien rausgenommen werden; Wildtierprojekte in denen extra gezüchtete Tier, die von ihrer Mutter getrennt wurden als Wildtiere ausgegeben, die ihre Mutter verloren haben).

Natürlich trifft das nicht auf alle Projekte zu, es muss einem aber auf jeden Fall bewusst sein, dass man in 3 oder 4 Wochen Freiwilligenarbeit nicht viel unterstützen kann und die Projekte nicht unbedingt auf jemanden gewartet haben, der gerade mit der Schule fertig ist, keinerlei Ausbildung vorweisen kann und dann gleich wieder weg ist.

Falls ihr zu dem Thema mehr Infos braucht, könnt ihr auch den Beitrag dazu auf www.rausvonzuhaus.de, die Broschüre "Vom Freiwilligendienst zum Voluntourismus" von Brot für die Welt und den Film "Abiturienten als Entwicklungshelfer: sinnlose Kurztrips ins Elend" angucken.



Sinnvoller sind auf jeden Fall die geförderten Freiwilligendienstprogramme, die man aber erst ab einem halben Jahr machen kann! Dazu folgt nächste Woche noch unsere 2. Folge von tipTV!


Donnerstag, 15. September 2016

Erfahrungsbericht - Freiwilliges Soziales Jahr im Kinderheim

Moni hat bei uns von März bis August 2016 Praktikum gemacht. Vor ihrem Studium hatte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht und da dies super zu unserem Monatsthema im September passt, kommt hier ihr Erfahrungsbericht.
Viel Spaß beim Lesen!

Ich bin die Moni und habe mein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kinderheim im Jahr 2013/2014 absolviert. Nach dem Abitur wusste ich noch gar nicht so genau was ich werden möchte und suchte mir ein FSJ.

Nachdem ich schon etwas spät dran war (Mitte Juli) waren viele Plätze schon belegt. Dann habe ich eine Stelle in einem Kinderheim bekommen.

Völlig ohne Vorkenntnisse in diesem Bereich, was auf mich zukommen könnte, bekam ich eine Stelle im stationären Bereich. Das bedeutet, dass die Kinder fast 365 Tage im Jahr dort leben.
Meine Gruppe hieß Villa Kunterbunt. Dort wohnten 8 Jungs und 2 Mädels im Alter zwischen 6-17 Jahren. Zu den Kindern hatte ich von Anfang einen guten Kontakt. Wir kamen schnell miteinander ins Gespräch und die Gruppe nahm mich sehr gut bei sich auf. Ich wurde als Respektsperson und „Erzieher“ angenommen und von den 4 Pädagogen, die für die gesamte Gruppe zuständig waren, sehr gut unterstützt.

Der Tagesablauf, lief meistens wie folgt ab:

Mein Dienst begann um 12.30Uhr, da kamen die Kinder aus der Schule und es wurde ein bisschen gespielt.
Um 13.15 Uhr gab es Mittagessen. Dort durfte ich auch mitessen. Danach hatte immer ein Kind Küchendienst. Dies wechselte von Tag zu Tag. Ich half oftmals beim Küchendienst, damit alles sauber und ordentlich gemacht wurde.
Danach unterstützte ich die Schüler bei ihren Hausaufgaben und lernte mit ihnen für anstehende Schulaufgaben.
Im Anschluss unterstützte ich bei anfallende Arbeiten, wie z.B. Arztbesuche, Logopädie, oder erledigte Einkäufe. Falls keine dieser Erledigungen gemacht werden mussten, spielte ich mit ihnen Brettspiele oder im Hof.
So ca. um 18 Uhr gab es Abendessen. Danach konnten die Kinder entscheiden was sie machen wollten. Manche schauten Fernseher, manche spielten am Computer, andere wollten sich lieber unterhalten.
Diese Zeit am Tag war immer schön, weil sich die Jugendlichen auch sehr oft zu mir gesetzt haben und wir uns gut unterhalten konnten. Sie vertrauten mir auch manchmal ihre Sorgen und Probleme an.
Danach half ich dabei die kleineren Kinder ins Bett zu bringen und evtl. noch eine Geschichte vorzulesen. Die Kinder gingen vom Alter her, immer gestaffelt ins Bett, sodass es gerecht ablief. Die Älteste musste um 22 Uhr ins Bett.
Als alle im Bett waren, konnte auch ich ins Bett gehen.
Am nächsten Morgen bereitete ich das Frühstück vor und half den Kids, sich für die Schule fertig zu machen.
Als alle Schüler außer Haus waren, musste ich saugen, Wäsche waschen usw. Also sämtliche Haushaltstätigkeiten. Dann ging es wieder von vorn los. Dienstende war um 17 Uhr.

Nach solch einer Schicht fühlte ich mich oft ziemlich k.o. Vor allem als ich angefangen habe, dachte ich, das werde ich doch nie alles schaffen. Ich hatte jedoch den Vorteil, dass ich fünf Tage am Stück frei hatte. Das war auch echt schön. An jedem zweiten Wochenende hatte ich auch Dienst. Dort war es meist entspannt. Haben viel mit den Kids unternommen, wie z.B. Zoobesuche, Spielplatz gefahren, an den Friedberger Baggersee geradelt usw.

Die Seminartage fanden einmal im Monat bei uns im Haus statt. Dort traf ich auf 30 weitere Freiwillige, die an anderen Stellen der Jugendhilfe eingesetzt waren. Es war schön, neue Kontakte zu knüpfen und mit ihnen Erfahrungen auszutauschen.
An diesen Vormittagen gab es viele unterschiedliche, mal mehr, mal weniger interessante Vorträge, die speziell zur Kinder- und Jugendhilfe passten, wie z.B. Flüchtlinge, Kindeswohlgefährdung usw.

Das FSJ im Kinderheim hat mir sehr gut gefallen!

Anfangs fühlte ich mich zwar etwas überfordert, wurde oft ins kalte Wasser geschmissen, aber mit der Zeit lief es richtig gut. Am Ende fand ich es richtig traurig zu gehen, da die Kids mir echt ans Herz gewachsen sind. Durch dieses Jahr, konnte ich mich auch selbst ausprobieren, z.B. in dem ich mit den Kids alleine an den See radeln durfte. Habe viel über meine eigenen Grenzen gelernt und was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Auch den Umgang mit Herausforderungen habe ich durch dieses Jahr gelernt. Beispielsweise das Autofahren war für mich anfangs eine echte Herausforderung. Gerade den Führerschein in der Tasche sollte ich gleich einmal den VW-Bus fahren, mit Kindern die ich kaum kannte und den Weg auch nicht so richtig wusste. Vom Einparken rede ich besser nicht. Die Kinder erklärten mir oftmals mehr oder weniger den Weg. Ich fuhr z.B. auf der Linksabbiegerspur, dann schrie das Kind neben mir „Halt rechts!“. „Oh jee ich komme nie an...,“ dachte ich mir. Dennoch sind wir irgendwann immer angekommen. Ab und zu heulte (unabsichtlich!) der Motor auf, was den Jungs natürlich sehr gefiel. Diese wollten von da an, öfter mit mir fahren. Das hat natürlich auch seinen Vorteil. 
Zum Ende hin, kannte ich mich super in Augsburg aus und das Autofahren machte mir immer mehr Spaß.

Für meine berufliche Zukunft hat es mir auch viel gebracht, denn nach diesem Jahr wurde mir bewusst, dass ich gerne Soziale Arbeit studieren möchte, was ich jetzt auch mache.

Ich kann es nur jedem empfehlen, ein FSJ zu machen, da man wirklich sehr viel über sich selbst und den Umgang mit anderen Menschen lernt!!!

Freitag, 9. September 2016

Wieso einen geförderten Freiwilligendienst machen?

Zu den geförderten Freiwilligendiensten posten wir hier auf unserem Blog immer wieder, weil sie in unterschiedliche Themenbereiche passen und einfach eine super Möglichkeit sind eine gewisse Zeit sinnvoll zu überbrücken, egal ob im Inland oder Ausland!

Was bieten euch geförderte Freiwilligendienste?

Sie bieten euch...:

  • Einblicke und Arbeitserfahrung, meist im sozialen Bereich. (Inland, Ausland)
  • die Möglichkeit selbstständiger zu werden und über euch hinaus zu wachsen. (Inland, Ausland)
  • die Gelegenheit neue Freundschaften zu schließen. (Inland, Ausland)
  • die Möglichkeit nach der Schule 6 bis 18 Monate sinnvoll zu überbrücken, (Inland, Ausland) auch wenn ihr unter 18 seid. (Inland)
  • die Chance andere Länder kennen zu lernen und ihre Kulturen zu verstehen. (Ausland)
  • die Gelegenheit eine Sprache zu lernen oder zu vertiefen. (Ausland)
  • ein monatliches Taschengeld, ihr seid versichert und das Kindergeld wird weiter gezahlt, wenn ihr noch berechtigt seid. (Inland, Ausland)

Wenn ihr das nicht verpassen wollt, dann bewerbt euch jetzt noch auf Restplätze für diesen Herbst

Donnerstag, 1. September 2016

Hauptthema im September - Freiwilligendienste im In- und Ausland

Es ist wieder soweit!!!

Am 01.09. ist der Stichtag für den Beginn des Freiwilligen Sozialen Jahres und auch viele Bundesfreiwilligendienststellen fangen jetzt an. Es gibt auch noch freie Stellen!


Für die geförderten Freiwilligendienste im Ausland, ab Herbst 2017, muss man sich jetzt bewerben, da die meisten Anmeldefristen bis zum Jahresende auslaufen!

Geförderte Freiwilligendienste, Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst??? Keine Ahnung wovon wir da überhaupt schreiben?

Unser Thema des Monats im August sind Freiwilligendienste im In- und Ausland. Wir klären euch auf!!!

Der Büchertisch direkt neben dem tip, im 2. Stock der Stadtbücherei Augsburg, ist schon umdekoriert. An den Büchertisch und auch unser Flyerregal kommt ihr zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei dran.



Und auch diesen Monat werden wir speziell zum Thema eine weitere Folge tipTV für euch drehen, vermutlich mit dem ein oder anderen Erfahrungsbericht, also seit gespannt!